Chinesische Verbände vs. Berufsbild moderner Erwachsenenbildung
Zentren, Schulen / Affiliates / Meister / Lehrer / Seminare / Multimedia-Analysen
DTB-Hinweis: Yang Chengfu Center sind weder DTB-Mitglieder noch akkreditiert oder zertifziert
Der DTB ist von Weisungen internationaler Institutionen unabhängig und zahlt auch keine Gebühren an sie
Faktisch gesehen spielen Yang Juns Schulen - sie heißen stets "Yang Chengfu Tai Chi Center" - zwar nur eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung des Yang-Stils, aber in der "Szene" fragt man sich zunehmend, wie man mit den damit verbundenen Problemen umgehen sollte und welche Lehren daraus gezogen werden sollten.
Das viele Negative, das die Forschung zum Yang-Stil zutage fördert, sollte ernsthafte und offene Lehrer nicht entmutigen. In jüngster Zeit zeigen sich konstruktive Tendenzen, die sich auch auf die Yang-Chengfu-Taichi-Center beziehen. Diese sind ja ebenso wie ihre Mutter-Gesellschaft, die "International Association" von Yang Jun hierzulande recht isoliert. Weder Center noch die Association selbst werden z. B. vom Dt. Taichi-Bund offiziell anerkannt.
Die spannende Frage lautet: Kann man all das Negative, das sich im Begriff "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" subsumiert, so weiterentwickeln und an deutsche Standards anzupassen, dass es mit westlicher Erwachsenenbildung wieder vereinbar wird? Niemand kennt zur Zeit die Antwort, aber es ist klar, dass der Versuch Sinn macht. Die immense Energie und der immense Aufwand, den Yang Zhenduo und Yang Jun in die Entwicklung ihrer Vision gesteckt haben, sollte nicht umsonst gewesen sein - das meint Dr. Stephan Langhoff, der die beiden Yang-Family-Mitglieder persönlich kennt und sie nach Hamburg eingeladen hat, um ihre Sicht der Dinge seinen Schülern darzulegen.
Doch wie sollte ein solches anspruchsvolles Unterfangen angegangen werden, um den Erfolg sicherzustellen? Offenbar besteht ja kein Impuls "von innen heraus" dahingehend, dass sich die Center oder die Association von sich aus verändern. Motivationen von außen werden einzig vom Dt. Taichi-Bund DTB eV propagiert. Federführend ist der Arbeitskreisw "DTB-Clearing-House Yang Family Tai Chi Chuan".
Die grundsätzliche Frage besteht ja darin, ob man eine Alternative für die Center etablieren sollte oder ob man versuchen sollte, die Center selbst grundlegend zu verändern. Hier ist noch keine Entscheidung gefallen.
Teil des "Syndroms" ist ja nicht nur das "Geschäftsmodell Yang-Chengfu-Center" sondern auch der legendäre Altmeister Yang Chengfu selbst.
Der Deutsche Taichi-Bund (DTB e. V.) distanziert sich von Yang Juns Schulen und ihrer ausländischen Dachorganisation. Vielen Lehrenden sind wahrscheinlich die Implikationen einer Vewechslung beider Organisationen nicht bewußt. Schulen aus dem IA-Umfeld nennen sich auch "Tai Chi Zentrum" und leisten einer Vermischung der Lehrmethoden dadurch Vorschub. Der DTB, dessen Arbeit auf ideologiefreien Standards der westlichen Erwachsenenbildung basiert, sieht im Vordringen esoterisch-traditioneller Weltanschauung chinesischer Meister eine negative Tendenz. So ist aus DTB-Sicht der von den Centern propagierte "Kultur-Kodex" mit weltanschaulich neutraler Lehrerausbildung unvereinbar.
Es gibt bekanntlich in Deutschland keine gesetzlichen Regelungen für Tai-Chi-Lehrer, Ausbildungen, Titel oder Berufsbild. Dies ist in der Praxis eine Art Blanko-Scheck für ausländische Gruppierungen wie die "International Association. Ihre esoterisch-traditionellen Wurzeln erlauben zudem keine klare Abgrenzung zu Psycho-Gruppen oder Sekten. Dies ist ein Dauer-Ärgernis für Institutionen, die sich an westlichen Standards orientieren wie der Taijiquan-Qigong-Bundesverband DTB unter Leitung von Dr. Stephan Langhoff. Gerade bei Lehrerausbildungen sollte eine weltanschaulich neutrale Grundeinstellung doch eigentlich unabdingbar sein. Religiöse Rahmenbedingungen, Loyalität und Gehorsam sind für seriöse Tai-Chi-Verbände wie den DTB ein Kriterium, die Anerkennung und Zertifizierung zu versagen. Gleiches gilt seit 2014 für Prüfungen, Ranking, Richtlinien und Moralkodex.
Wie soll man nun konkret mit dem gegenwärtigen Mangel an Transparenz und Verbraucherschutz umgehen, wenn Aufklärung nicht ausreicht oder behindert wird - eine Schutzerklärung etwa wie bei Scientology? Oder ein Taiji-TÜV? Die große Nachfrage zeigt den Bedarf an einem überprüfbaren, objektiven Prüfverfahren etwa bei Krankenkassen, medizinischen Einrichtungen, Volkshochschulen und Sportvereinen. Quelle: Jahresbericht 2015: International Yang Family Tai Chi Chuan Association.
Dr. Langhoff: "Es sollte jedem klar sein, dass esoterische Lobby-Verbände kein Interesse am "ganzen Bild" haben können. Doch mir als Forscher geht es in erster Linie darum, Halbwahrheiten zu vervollständigen und damit Lösungen für all dasjenige zu bieten, was sonst rätselhaft bleiben würde. Bei vielen der an mich gerichteten Bitten um Aufklärung komme ich mir vor wie ein "TÜV für Yang-Chengfu-Center" - eine merkwürdige Vorstellung für mich. Es wäre mir viel lieber, die Center oder ihre Dachorganisation *IA mit den zwei Namen* würden selbst für ideologie-freien Faktencheck sorgen. Das wäre ja ihre ureigenste Verpflichtung - schließlich wurden sie ja schon als "landmark of openess" bezeichnet ...
Update: Nirgends wird die Yang-Jun-Mission in ihrer Gesamtheit dargestellt. Auch wird das zugrundeliegende Narrativ einer Glaubens-Gemeinschaft nicht ausreichend kommuniziert. Das TCZ-Korrektiv zum "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" möchte diese Lücken schließen, um die nötige Transparenz zu sichern. Erstmals wird hier versucht, tiefergehende Aspekte in größere Zusammenhänge einzubetten und mit Updates laufend zu erweitern. Quelle: Yang Chengfu Center.
Um die zunehmende Kritik an Meister Yang Juns Direktiven, "International Associations" und seinen Centern besser zu verstehen, sollte man auch Meister Yang Chengfu einbeziehen, der für die Bezeichnung seinen Namen gab - wenn auch natürlich ungefragt. Den besten Zugang zum Standardisierer Yang Chengfu bietet sein Hauptwerk "Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Taichichuan". Doch stimmt das wirklich? Diese häufig zu hörende Experten-Meinung empfinde ich als viel zu oberflächlich, nicht ausreichend und sogar irreführend. Man sollte den vielen Menschen unbekannten Fakt berücksichtigen, dass etliche seiner Schüler an dem Werk beteiligt waren und er persönlich, wie ich vermute, von manchen ihrer eingearbeiteten Formulierungen gar nichts erfuhr. Dies verstellt natürlich den direkten Zugang zum Meister und trug in der Vergangenheit bei zu einer kommerziellen "Folklorisierung des Yang-Chengfu-Taijiquan". Im Rahmen meines Konzeptes "Richtig Lernen und Lehren" erkläre ich den Meister daher in übergeordneten Zusammenhängen, in denen auch die gravierenden Irrungen von Meister Yang erläutert werden, die im Rahmen des verbreiteten "Yang-Chengfu-Kultes" leider oft gar nicht bemerkt bzw. tabuisiert werden. Auch weise ich auf die Fehleinschätzungen und Mängel der zahlreichen Folge-Autoren hin. Ziel ist die möglichst neutrale, ungeschönte Darstellung des Yang Chengfu und seine Bedeutung für die heutige Zeit. Dazu ein Überblick über einige Rezensionen: Yang Chengfu Center. Update: Rezensionen, Meinungen, Kommentare zu Meister Yang Chengfu s. Yang Chengfu Center Berlin Köln. Folklorisierung des Yang-Chengfu-Taijiquan - Meinungen, Kommentare zu einem kontroversen Thema.
Update: 2018 feiern sowohl Yang Juns "International Yang Family Tai Chi Chuan Association" als auch der DTB-Arbeitskreis "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" ihr zwanzigjähriges Jubiläum. Der DTB stellt dazu die spannende Frage: Zieht die Association aus ihrem massiven Mitgliederschwund nun Konsequenzen und welche Auswirkungen entstehen darüberhinaus für die viel umfangreichere Community aller Varianten des Yang-Chengfu-Taijiquan? Online-Text hier: "International Yang Family Tai Chi Association".
Die "Qualitätsgemeinschaft TAI CHI ZENTRUM" ist im Dt. Taichi-Bund DTB zuständig für die standardisierte Lehrerausbildung in ganz Deutschland. Auch chinesische Organisationen wie beispielsweise Meister Yang Juns "International ... Association (IA)" betreiben hierzulande Lehrerausbildung - jedoch nach eigenen esoterisch-traditionellen Standards aus China. Davon grenzen sich der DTB und die iim DTB integrierte "Qualitätsgemeinschaft Tai Chi Zentrum" nachdrücklich ab. Sie machen darauf aufmerksam, dass sich IA-Mitglieds-Organisationen auch "Tai Chi Zentrum" nennen, ohne sich an die Standards der Qualitätsgemeinschaft zu binden - eigentlich ein verheerendes Signal in puncto "Corporate Identity". Doch diese Unprofessionalität findet sich ja bereits bei Yang Jun, dessen *IA* ja parallel zwei völlig unterschiedliche Bezeichnungen mit völlig unterschiedlichen Konnotationen hat!
Alle IA-Mitglieds-Organisationen, also Yang Chengfu Center und Affiliated Schools verwenden eine Vielzahl von kommerziellen Parolen, nicht zutreffenden Behauptungen und nicht definierten Begriffen. Selbst die Bezeichnung "traditional Yang-Family-Taichi" wird von den Familien-Clans extrem unterschiedlich ausgelegt. In der Fachwelt sind besonders solche zentralen Kernaussagen ein steter Stein des Anstoßes.
Sie lauten in der Fassung des Berliner Centers: "Das Traditionelle Taijiquan der Yangfamilie - Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center Germany Berlin Leitung: Johannes Mergner ... als offizielle Vertretung der Yangfamilie in Deutschland ausgewiesen. ... In jedem Yang Chengfu Center weltweit wird das Traditionelle Taijiquan der Yang-Familie unterrichtet (Traditioneller Yangstil). "
Sie lauten in der Fassung des Kölner Centers: "Website des YANG CHENGFU TAI CHI CHUAN CENTERS in Köln - Offizielles Center der International Yang Family Tai Chi Chuan Association ... Yang Chengfu weiterentwickelt zum Traditionellen Yang Stil, so wie er heute noch in der Yang Familie geübt wird ... Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center sind die offiziellen Vertretungen der Yang Familie".
Der von seinem Großvater eigenmächtig zum Linienhalter ausgerufene Enkel Meister Yang Jun spricht keineswegs für die zerstrittene Famlie Yang. Auch viele seiner anderen Behauptungen sind falsch. Noch bedenklicher sind die esoterischen Prüfungsfragen, die dem aktuellen Stand der Forschung nicht entsprechen und dadurch zu Gefälligkeitsantworten mutieren. So gesehen muss man sich fragen, was das eigentliche Werthafte an Yang Chengfu Centern sein sollte. Offenbar kommt eine fiktive Welt im Elfenbeinturm eines Eso-Gurus den Vorstellungen und Bedürfnissen einiger Praktizierender so nahe, dass sie gern "mitspielen". Etliche auch aus dem engen Yang-Jun-Umfeld nutzen allerdings parallel auch den DTB-Service und dessen Seminare - ein deutliches Zeichen, dass sie die Suche nach dem tieferen Sinn noch nicht aufgegeben haben.
Yang Juns östliche Anschauungen basieren auf dem chinesischen "Wu-De" bzw. dem "Martial-Arts-Moral-Code", der mit westlichen Vorstellungen von Ideologie-Freiheit nicht vereinbar ist. Seine Kernthemen sind "von oben verordnet", nicht definiert und hoch umstritten. Sie sind ein häufiger Stein des Anstosses in unserer westlichen Welt, die immer weniger Wert auf esoterische Traditionen und Glaubensbekenntnisse legt. Sein Beharren auf dem "Yang-Chengfu-Werte-Kanon" enpuppt sich als Teil des Problems und keinesfalls als Teil der Lösung. Zudem ist es für Laien verwirrend, wenn sich Yang Chengfu Center "Tai Chi Zentrum" nennen. Sie sind jedoch nicht Mitglied in der 1989 gegründeten "Qualitätsgemeinschaft Tai Chi Zentrum".
Besonders aus den Regionen Berlin und Köln wird der Deutsche Tai Chi Bund - Dachverband für Tai Chi und Qigong e. V. (DTB) bisweilen befragt zu Fachbegriffen des Yang-Stils, die von den Schulen befremdlicherweise nicht selbst klar definiert werden. Die Yang Chengfu Center Köln und Berlin sind dafür gute Beispiele. Offenbar sind die Kernbegriffe absichtlich unerklärt in den Raum gestellt, um zusammen mit "name-dropping" vorteilhafte Eindrücke zu erzeugen - beim Adressaten und wohl auch bei sich selbst. Ein Anbieter, der seine zentralen Bezeichnungen undefiniert propagiert, tut dies garantiert nicht ohne tieferen Grund. Durch dieses Fehlverhalten der Center und der dahinterstehenden "International Association", die bezeichnenderweise zwei verschiedene Namen hat, kommt dem DTB zunehmend in die Rolle eines "Erklärers" und "Aufklärers". Siehe dazu den Artikel zur Stundenbild-Rezension: Yang Chengfu sowie die Lehrgangs-Berichte von Teilnehmern der Yang Jun Seminare
Der DTB möchte in keinen Zusammenhang gestellt werden mit "IA-Anbietern" und deren Direktiven, Versprechungen und Slogans wie:
Beim Tai Chi spielt das Fundament die entscheidende, ausschlaggebende Rolle. Ohne Fundament ist der Rest unterminiert. Beim "organisatorisch-begrifflichen Fundament" ist es letztlich ebenso. Man kann darauf nur verzichten, wenn es um "Glauben statt Wissen" ginge. Dann wären die Yang Chengfu Center im Bereich der Religion verortet. Dazu fällt einem die katholische Kirche ein mit ihrer Doktrin "Die Erde ist ein Scheibe". Das müsste man den Schülern dann aber auch klar sagen. So lauten die Spielregeln westlicher Erwachsenenbildung.
Doch durch genauere Begriffsbestimmungen käme die gesamte "Association" ins Wanken, da ihre Behauptungen am Faktencheck gemessen werden würden.
Der jetzige Zustand, an dem sich trotz aller Appelle wohl kaum etwas ändern wird, erinnert an den lächerlichen Versuch, einen Bonsai zu verbessern, indem man ihn auf das Dach eines Hochhauses stellt.
Manchmal nehme ich Zuflucht zu sarkastischen Szenarien, um meinen Standpunkt auf eine ironische Art zu auf krasse Art und Weise zu beschreiben - frei nach Einsteins Meinung "Phantasie ist wichter als Wissen...". So könnte man sich einmal den fiktiven Fall vorstellen, dass ein beim Yang-Chengfu-Center ausgebildeter Tai-Chi-Lehrer Kurse für Gesundheitsförderung anbieten möchte und dazu ein Bewerbungsgespräch oder Vorstellungsgespräch mit der Personal-Abteilung führt.
Diese Instituition könnte beispielsweise ein Betrieb sein, eine Volkshochschule, eine Krankenkasse oder ein Sportverein. Auch deren Verbände kämen infrage. Die Kursangebote gehören zur Prävention und müssen Prinzipien und Standards der Erwachsenenbildung garantieren. Das Gespräch soll in etwa gleichlautend mit mehreren Bewerbern geführt werden, um den am besten geeigneten herauszufiltern.
Die Personal-Abteilung kennt sich aus im Bereich der Qualitätssicherung und hat sich bereits im Vorwege z. B. über das Internet oder bei der Dt. Clearingstelle direkt informiert. Angesichts der verbreiteten Sekten-Problematik und Scientology sind Kriterien für Abgrenzung fundamental wichtig. Des weiteren wird es um das Übungsgut konkret gehen - was für ein Taiji ist es genau und gibt es gesundheitliche Risiken z. B. für Füße, Knie, Rücken oder Wirbelsäule. Dann folgt sicher die Frage der Teilnehmer-Unterlagen, Handouts und sonstiger Skripte und die Gewährleistung der weltanschaulichen Neutralität. Zu bedenken ist auch, dass nach den Vorgaben der ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention) jegliche Krankenkassen-Förderung ausgeschlossen ist bei Angeboten, die aus der Kampfkunst stammen.
Bereits nach einem solchen oberflächlichen Frage-und-Antwort-Spiel dürfte so manche Personal-Abteilung berechtigte Zweifel haben bzgl. der Kursleiter-Eignung. Der DTB hat mich vor einiger Zeit mit der Erstellung einer Art "Lehrer-Checkliste" betraut, mit deren Hilfe die Kompetenzen mehrerer Lehrer auch für Laien gut zu vergleichen ist. Vollständiger Artikel "AK Yang Chengfu Center".
Yang Chengfu hat mit seinem Unterricht und seiner Publikation "Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Tai Chi Chuan" die Yang-Stil-Entwicklung maßgeblich mitgestaltet. Es gibt diesen Klassiker für die abgeänderte, modernisierte Form auch in deutscher Übersetzung. Von Amazon wird es vermarktet als "die legendären Anweisungen des berühmtesten Taijiquan-Meisters des 20. Jahrhunderts zur traditionellen Langform in der Ausführung und Anwendung im Kampf." Auch hier also der Irrglauben, es ginge dem Meister bei seinen Standardisierungen um das "traditionelle Tai Chi" seiner Familie! Auch hier kein Hinweis auf historische Unmöglichkeiten sprich Fehlern des Meisters (Quelle Dr. Langhoffs Rezension über Yang-Chengfu-Literatur Folge 3). Auch hier die Legendenbildung vom beruhmtesten Kampfkunst-Meister.
Mit Tai Chi in engem Zusammenhang steht die östliche Tradition des "Ta-Wen". Ta-Wen bezeichnet einen Lehrer-Schüler-Dialog, dem ein tiefgreifendes Vertrauensverhältnis zugrunde liegt.In seinem Buch "Ta-Wen" hat Yang-Chengfu-Schüler Chen Weiming ein solches Lehrgespräch mit Antworten seines Lehrers nachgestellt. Doch dieser Punkt wirft kein gutes Licht auf das Yang-Family-Tai-Chi und die "International Yang-Family-Tai-Chi-Association von Yang Jun. Angesichts der Voreingenommenheit von Meistern der Yang-Familie und angesichts der vielen über die Generationen mitgeschleppten Fehlurteile zur Inneren Kampfkunst steht natürlich zu erwarten, dass auch in der Ta-Wen-Situation der Yang-Family nicht besser zugeht. Man sollte für eine nüchterne Einschätzung auch wissen, dass Yang Chengfu oft vorgeworfen wird, er hätte sein Wissen nicht an die Schüler weitergegeben - s. dazu das 8H-Forum von Mike Sigman. Dieser erwähnt explizit Tung Ying Chieh als Beispiel. Quelle: Ta-Wen-Rezension des Tai Chi Verband DTB e. V..
Die bundesweiten Tai-Chi-Lehrer-Ausbildungen des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. basieren auf westlichen Standards der Erwachsenenbildung. Die zentrale Schulungsstätte, das Tai Chi Zentrum Hamburg e. V. trägt seint 1992 das Qualitätssiegel des Weiterbildung Hamburg e. V. Ausländische Organisationen z. B. die von chinesischen Taiji-Meistern arbeiten oft nach esoterisch-traditionellen, "Qi-basierten" Methoden. Entsprechend groß sind Vorbehalte mancher deutscher Verbände wie dem DTB, deren Standards auf Ideologie-Freiheit, Eigenständigkeit, Transparenz und Teilnehmerschutz ausgerichtet sind. Diese Ausrichtung findet zunehmend mehr Zuspruch und sie entspricht den Richtlinien vieler Institutionen der Gesundheitsförderung und Gesundheitsbildung wie z. B. Krankenkassen, Reha-Kliniken und Volkshochschulen.
Eindruck von Yang-Stil-Experten: Offenbar gilt in der Taiji-Szene: Wer täuscht ist im Vorteil - denn viele Praktizierende sind anfällig für Versprechungen und neigen zur Esoterik. Doch ein Lehrer, der einen Schüler ausbildet, sollte ehrlich, objektiv und respektvoll sein. Er sollte unvoreingenommen der Wahrheit verpflichtet sein und offen für klärend-forschenden Meinungsaustausch ohne Halbwahrheiten und Suggestion.
Aber Lehrer etlicher Lübecker und Kieler Schulen arbeiten esoterisch-traditionell. Die von ihrer Association eingeforderte Loyalität resultiert nicht nur in Prüfungsfragen zur Gesinnung sondern auch in einer bezeichnenden Ablehnung von Faktencheck. Dies wiederum erschwert eine Abgrenzung zu Sekten und verunmöglicht in der Praxis eine sachliche Auseinandersetzung. All dies findet sich übrigens in ganz Deutschland. Lesetipp zu Vorurteilen des Yang-Family-Taijiquan: SYR-Lehrgangsbericht von Hans und Sabine: Tai Chi Ausbildung Kiel Lübeck.
Transparenz-Tipp: Wollen Sie eine Lehrerausbildung absolvieren, so fragen Sie Ihren Ausbilder, wie er zu Ideologie-Freiheit und Faktencheck steht und ob seine Abschluss-Zertifikate von deutschen Verbänden wie dem DTB e. V. anerkannt sind. Hintergrund-Info: Seit Jahrzehnten beobachten Fachleute mit zunehmender Skepsis einen Trend hin zu sekten-artigen Strukturen, die ihren Mitgliedern keine echte Hilfe bei der Weiterentwicklung sind sondern sie behindern indem sie ihnen Wissen vorenthalten und sie klein halten wollen. Ihre Heilsversprechungen sind lächerlich und nutzen das Vertrauen und die Arglosigkeit vieler Suchender aus. Bei Büchern nennt man das "Ratgeber-Niveau"! Rezension hier: Tai Chi Ausbildung Lübeck. Kiel.
Dr. Langhoff: "Ich kritisiere die offizielle "IA-Doktrin" von Yang Jun als falsche und irreführende Propaganda. Die IA-Mitglieds-Organisationen, also Yang Chengfu Center und Affiliated Schools wiederholen die Parolen gebetsmühlen-artig - doch natürlich werden sie dadurch nicht wahrer!"
Sie lautet in der Fassung des Berliner Centers: "Das Traditionelle Taijiquan der Yangfamilie - Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center Germany Berlin Leitung: Johannes Mergner ... als offizielle Vertretung der Yangfamilie in Deutschland ausgewiesen. ... In jedem Yang Chengfu Center weltweit wird das Traditionelle Taijiquan der Yang-Familie unterrichtet (Traditioneller Yangstil). "
Sie lautet in der Fassung des Kölner Centers: "Website des YANG CHENGFU TAI CHI CHUAN CENTERS in Köln - Offizielles Center der International Yang Family Tai Chi Chuan Association ... Yang Chengfu weiterentwickelt zum Traditionellen Yang Stil, so wie er heute noch in der Yang Familie geübt wird ... Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center sind die offiziellen Vertretungen der Yang Familie".
Davon grenzt sich die iim Dt. Taichi-Bund DTB integrierte "Qualitätsgemeinschaft Tai Chi Zentrum" konsequent ab. Sie macht darauf aufmerksam, dass sich IA-Mitglieds-Organisationen auch "Tai Chi Zentrum" nennen, ohne sich an die Standards der Qualitätsgemeinschaft zu binden - eigentlich ein verheerendes Signal in puncto "Corporate Identity". Doch diese Unprofessionalität findet sich ja bereits bei Yang Jun, dessen *IA* ja parallel zwei völlig unterschiedliche Bezeichnungen mit völlig unterschiedlichen Konnotationen hat!
Outsourcen an sl.org und sl.de Metapunkt Marionetten-Nagel evtl lieber 2 weitere subs K und B bei
ja genau ergriffen von TC anderen Weg eingeschlagen als CD K B snippets mehrfach Meister Seminare Videos.. Religiosität Magellan wenn es ... stimmt, dann ....
Ich bin freier CD in der Pflicht wie TT TSymp ONE family sollte in eig. F Übereinstimmung s YFTC völlig untersch.
IA könnte nicht mehr zurück selbst wenn sie wollte auf den Zug gesetzt Augen zu
Entwurf hier english auch? dovetailed not only seminars masters videos but also pitfalls shortcomings
K und B: DTB-Ausbildung K und B. Director-Wissen scheint begrenzt....
Neue Religiosität sollen zugeben Schlussfolgerung sie sind religiös Glauben statt Forschung
Scheibe Kath. Kirche sagt....;-)
Sektennähe
Dawkins definierte Wahn als "dauerhaft falsche Vorstellung, die trotz starker entgegengesetzter Belege aufrechterhalten wird“.
Sie haben Zugang zu Wissen/ Korrektur belegbar falsch wie Kirche
es wird nicht hingewiesen auf nur Legenden Historie
FAQ-Zsfsg ? besser totaler Meta-Punkt
Viele rätseln angesichts der neuen Recherche-Ergebnissen: Was sind das für Menschen, für die Yang Juns Center eine Anziehungskraft haben? Für sie mag es eine gewissen Schlüssigkeit haben, dass Yang Juns Eso-Guru-Auftritt, Meister-Lineage, Seminare und Lehr-Videos verzahnt zusammenwirken. Für mich hingegen ist viel entscheidender, dass auch die gravierenden Irrtümer, Halbwahrheiten, Falschaussagen Vorurteile ebenso nahtlos ineinandergreifen. Dieser Hang zu Fiktionen und mangelnde Bereitschaft, seine Fiktionen zu korrigieren, erscheint manchem wohl als verlockend? Man findet Vergleichbares sonst nur in Religionen, Sekten und ähnlichen Glaubensgemeinschaften. Center-Directors als religiöse "Yang-Jun-Jünger"? In diese Richtung deuten auch Bilder von Zeremonien. Dann halte ich es lieber mit F. Magellan, der sagte: "Die Kirche sagt: Die Erde ist eine Scheibe. Ich aber weiß, daß sie rund ist, da ich ihren Schatten auf dem Mond gesehen habe; und ich habe mehr Vertrauen in einen Schatten, als in die Kirche". Und ein anderer Spruch kommt mir in den Sinn: "Uns hilft nicht, wer uns Krücken leiht, sondern wer uns das Gehen lehrt".
Nachdruck und Abstract der Rezension "IA-Protocol Yang Family Taijiquan". Die weltweite Kritik von Taiji-Verbänden hinsichtlich der Yang Chengfu Tai Chi Center und ihrer Dachorganisation "International Association" lässt sich nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Familien-intern kann man sich nicht auf eine einheitliche Linienhalterschaft einigen - wohl aber auf den familien-internen Moralkodex mit Gehorsam und Loyalität. Doch gerade dies wird von deutschen Taiji-Verbänden ausdrücklich moniert und mit dem Partei-Zwang im Parlament verglichen. Einen dritten Schwerpunkt setzt der Yang-Stil-Experte Dr. Langhoff - er kritisiert den mangelnden Reformwillen bezüglich der überlieferten und noch heute von Yang Jun aufrecht erhaltenen Irrlehren der Esoterik-Tradition. Rezension des vollständigen Artikels hier:
Rezension IA-Protocol: Yang Chengfu Center Berlin Köln
Signifikante Defizite bei Taijiquan-Qigong-Verbänden im Bereich Pädagogik / Didaktik. DTB-Projekt Zwischenprüfung soll Abhilfe schaffen: Ausbildung Tai Chi Göttingen.